Bei der mittlerweile fünften Wahlveranstaltung hieß der Vorsitzende der Freien Wähler

Bei der Wahlveranstaltung der Freien Wähler Elsendorf in Haunsbach informierten Bürgermeisterkandidatin Angelika Mandlik und Landrat Hubert Faltermeier über ihre Vorstellungen zur Gemeinde- und Landkreispolitik.

Bei der Wahlveranstaltung der Freien Wähler Elsendorf in Haunsbach informierten Bürgermeisterkandidatin Angelika Mandlik und Landrat Hubert Faltermeier über ihre Vorstellungen zur Gemeinde- und Landkreispolitik.

Elsendorf, Martin Biendl, erneut eine Reihe interessierter Besucher willkommen. Im Gasthaus Baumeister in Haunsbach konnte er dabei auch den Bürgermeister aus der Nachbargemeinde Train, Gerhard Zeitler, begrüßen und den Geschäftsführer der Verwaltungsgemeinschaft, Herbert Knier, sowie Landrat Dr. Hubert Faltermeier und den amtierenden Bürgermeister der Gemeinde Elsendorf, Matthäus Faltermeier, dessen Amtszeit bald zu Ende gehen wird. Biendl hob dessen erfolgreiche Arbeit hervor, insbesondere die solide und nachhaltige Haushaltspolitik, so dass die Kommune genügend finanziellen Spielraum für notwendige Investitionen in der Zukunft hat.

Als Nachfolgerin von Matthäus Faltermeier ist zweite Bürgermeisterin Angelika Mandlik nominiert. Sie verfügt über langjährige kommunalpolitische Erfahrung und hat sowohl bei der Aufstellungsversammlung als auch im Vorfeld durch die Vorstandschaft der Freien Wähler eine äußerst breite Unterstützung für ihre Kandidatur erhalten.

Bevor Angelika Mandlik ihre Leitlinien und Ziele präsentierte, stellten sich die anwesenden Kandidaten für den Gemeinderat persönlich vor. Von 9 amtierenden Mandatsträgern der Freien Wähler treten 7 zur Wiederwahl an. Daneben bewerben sich 7 weitere Personen, die noch nicht im Gemeinderat sind. Auf der Liste des Ortsverbands ist das gesamte Gemeindegebiet sehr ausgewogen repräsentiert, wie Martin Biendl feststellte. Gemeinderatskandidat Markus Ginzinger erläuterte dann das genaue Verfahren zur Wahl der Gemeinde- und Kreisräte.

Nach der Vorstellung ihres Lebenslaufs ging Angelika Mandlik zunächst darauf ein, dass sie als Bürgermeisterin auch weiterhin die Voraussetzungen für eine zeitgemäße Betreuung und Ausbildung in den gemeindlichen Einrichtungen schaffen möchte. Um deren Erhalt zu gewährleisten, will sie durch bedarfsgerechte Erschließung von Bauland jungen Familien mit Kindern die Möglichkeit bieten, in der Gemeinde Elsendorf zu wohnen. Auch für neue Gewerbeansiedlungen setzt sie sich ein und ist dafür, sinnvolle Vorhaben zur Gewinnung erneuerbarer Energien zu unterstützen. Außerdem gilt es das Verkehrswegenetz im Gemeindegebiet zu erhalten und vor allem die Radwege auszubauen. Notwendige Hochwasserschutzmaßnahmen sowie die Dorferneuerungen mit Beteiligung der Bürger in den verschiedenen Ortschaften werden fortgeführt. Ein dringendes Anliegen ist ihr die Versorgung des gesamten Gemeindegebiets mit schnellem Internet und sie hofft dies im Rahmen der neuen Förderinitiative des Freistaats kurzfristig umsetzen zu können. Abschließend betonte Angelika Mandlik, dass sie sich den Herausforderungen für das Bürgermeisteramt gerne stellen und dafür ihren derzeitigen Beruf als Verwaltungsangestellte an der Aventinus-Mittelschule in Abensberg aufgeben würde. Ihr ist bewusst, dass es viel Einsatz erfordert, die bürgernahe und nachhaltige Gemeindepolitik umzusetzen, die sie sich vorgenommen hat. Diese Ziele sollen im Dialog mit allen Bürgerinnen und Bürgern der gesamten Gemeinde weiter gestaltet werden und auch die von ihrem Vorgänger eingeführte regelmäßige Bürgersprechstunde wird beibehalten.

Danach leitete Martin Biendl zum Tagesordnungspunkt Kreistagswahl über. 6 Bewerber aus dem Landkreis-Süden konnte man persönlich kennenlernen, darunter Kreisrat Werner Maier. Nicht anwesende Kandidaten der Freien Wähler aus dem Raum Mainburg und Umgebung wurden von Matthäus Faltermeier kurz vorgestellt. Als künftiger „Altbürgermeister“ und amtierender Kreisrat wird er auch selbst erneut kandidieren, ebenso wie Thomas Obster vom Elsendorfer Ortsverband.

Über die Kreistagspolitik informierte Landrat Dr. Hubert Faltermeier und begann mit den Themen Wasserversorgung, Krankenhäuser und Schule. Er setzt sich dafür ein, diese Bereiche in öffentlicher Hand zu belassen. Dank einer qualifizierten Ärztemannschaft genießt das Krankenhaus in Mainburg einen sehr guten Ruf. Mit dem Bau der Realschule entwickelt sich Mainburg zu einem einzigartigen Schulzentrum im Landkreis Kelheim, das krisenfest allen Entwicklungen in der Bildungspolitik entgegensehen kann. Danach kamen die geplanten Windkraftanlagen im Staatswald in der Nähe von Painten im Landkreisnorden zur Sprache, die er befürwortet. Die Planungen für diesen Windpark gehen vorerst weiter, auch wenn derzeit aufgrund der, von der Landesregierung neu ins Spiel gebrachten, erhöhten Abstandsregelung zu Wohngebäuden große Unsicherheit herrscht. Abschließend erläuterte der Landrat noch die Probleme, die bei der Erweiterung der Bauschuttdeponie vor Ort in Haunsbach aufgetreten sind.

Am Ende der Wahlveranstaltung bedankte sich Ortsvorsitzender Martin Biendl beim Landrat für dessen wiederholten Besuch in Haunsbach. Als regelmäßiger Teilnehmer des Anna-Fests im Juli ist er hier immer gern gesehen und willkommen. Die letzte Versammlung der Freien Wähler Elsendorf zur Kommunalwahl findet am 7. März im Gasthaus Kallmünzer in Margarethenthann statt.

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